Was ist Zero-Trust-Sicherheit
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Gartner prognostiziert, dass bis 2026, 10 % der großen Unternehmen ausgereifte und messbare Zero-Trust-Programme entwickelt haben werden, ein signifikanter Anstieg von weniger als 1 % heute. Zero-Trust-Architektur (ZTA) ersetzt implizites Vertrauen durch dynamische, risikobasierte Authentifizierung und kontinuierliche Verifikation und passt Sicherheitsmaßnahmen in Echtzeit an. Organisationen ohne ein Zero-Trust-Modell erleben Verletzungen, die zu Kosten führen, die um $1 Million höher sind als bei Unternehmen mit Zero-Trust-Strategien.
Die Implementierung von Zero Trust, wie jede digitale Transformation, ist ein anspruchsvoller und ressourcenintensiver Prozess, der oft mit beachtlichen Herausforderungen einhergeht. Die häufigsten Hürden sind technologische Lücken (73 %) und finanzielle Einschränkungen (69 %). Dennoch stehen Organisationen, die ein Zero-Trust-Sicherheitsmodell annehmen, an der Spitze der Innovation und erzielen einen signifikanten Wettbewerbsvorteil. Die Hauptvorteile der Annahme einer Zero-Trust-Strategie umfassen die Verringerung von Sicherheitsrisiken (68 %), die Vereinfachung der Verwaltung des Sicherheits-Stacks (57 %) und die Verbesserung der mittleren Erkennungszeit (MTTD) (50 %).
Zero Trust Definition
Gemäß Gartner ist Zero Trust ein Sicherheitsframework, das Benutzer und Geräte explizit identifiziert und ihnen nur das notwendige Maß an Zugriff gewährt, sodass das Unternehmen mit minimalen Reibungen und reduzierten Risiken arbeiten kann. Zero Trust kann als ein laufender Prozess betrachtet werden, der darauf ausgelegt ist, Kunden bei der Navigation durch die sich ständig verändernde Bedrohungslandschaft zu unterstützen, anstatt ein Ziel in der Cybersicherheitsreise zu sein. Das Konzept umfasst kontinuierliche Anpassung und proaktive Maßnahmen, um einen robusten Schutz gegen sich weiterentwickelnde Risiken zu gewährleisten.
Was sind Zero-Trust-Standards
Da Vorfälle mit Drittanbietern weitreichende Konsequenzen haben, wobei 84 % operative Störungen verursachen und 66 % finanzielle Verluste zur Folge haben, werden deren zunehmende Risiken zu einem großen Sicherheitsproblem.
Die Zero-Trust-Architektur erweist sich als praktikable Lösung für das Management von Drittanbieter-Risiken. Sie stellt einen bedeutenden Wandel von der traditionellen Netzwerksicherheit dar, die auf dem Modell „Vertrauen, aber Überprüfen“ beruhte. Der frühere Ansatz vertraute Benutzern und Geräten innerhalb des Netzwerksgrenze implizit und ließ Organisationen anfällig für interne Bedrohungen und kompromittierte Anmeldeinformationen.
Zero Trust erfordert die kontinuierliche Überwachung und Validierung von Benutzern und Geräten, um angemessene Zugangsberechtigungen und Compliance mit Richtlinien sicherzustellen. Im Gegensatz zur Einmal-Validierung berücksichtigt dieses Modell zusätzliche Sicherheitsschutzschichten und dynamische Faktoren wie Benutzeridentität, Geräte-Compliance, Verhaltensmuster, Geolocation und Sicherheitsbedrohungen. Die Durchsetzung in Echtzeit stützt sich auf umfangreiche Unternehmens-Telemetrie, Bedrohungsinformationen und AI/ML-Analysen für präzise Richtlinienentscheidungen.
Organisationen müssen ihre IT-Infrastruktur und Angriffswege bewerten und Maßnahmen wie die Segmentierung nach Gerätetyp oder Identität umsetzen und risikoreiche Protokolle wie RDP auf bestimmte Anmeldedaten beschränken.Der Data Breach Investigations Report 2024 offenbart, dass gestohlene oder missbrauchte Anmeldeinformationen ein zentraler Punkt von Cyberangriffen bleiben, wobei 24 % der anfänglichen Verletzungsaktionen sie beinhalten. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, Identitätsnachweise vor ihrem Missbrauch zu defensiven Zwecken zu schützen. Die Einführung eines Zero-Trust-Sicherheitsmodells bietet Schutz für Anmeldeinformationen, E-Mail und sichere Web-Gateways, um Risiken zu mindern, Konten zu schützen und die Sicherheitsstrategie der Organisation zukunftssicher zu machen.
Was sind die Kernprinzipien des Zero-Trust-Modells basierend auf NIST SP 800-207 und wie SOC Prime sie befolgt
Ab April 2025 verlassen sich über 11.000 Unternehmen auf SOC Prime, um aktualisierte Sichtbarkeit von Bedrohungen gegen ihre Zero-Trust-Sicherheitsprinzipien zu bieten. Um die Cybersicherheitsposition der Kunden risikogerecht zu optimieren, hält sich SOC Prime an die NIST Special Publication 800-207, der am wenigsten herstellerabhängige Standard, der als Sicherheitsmaßstab für Zero Trust fungiert.
Gemäß NIST SP 800-207, kann kein einzelner Anbieter eine vollständige Zero-Trust-Lösung bieten, und sich auf einen einzigen zu verlassen, kann Risiken des Vendor-Lock-ins einführen. Interoperabilität ist sowohl zum Zeitpunkt der Einführung als auch im Lebenszyklus der Sicherheitssysteme entscheidend.
Im Betrieb auf ZTA stellt SOC Prime die Einhaltung des Prinzips des geringsten Privilegs und der Datenzugriffskontrollen sicher, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren. SOC Prime bietet plattformübergreifende Analysen und herstellerneutrale Sichtbarkeit samt intelligenter Datenorchestrierung und Automatisierung, wie von CISA in seinem Zero Trust Maturity Modelempfohlen. Nach den ZTA-Prinzipien müssen sich alle Benutzer einer Authentifizierung, Autorisierung und kontinuierlichen Validierung der Sicherheitskonfiguration unterziehen, um vor dem Zugriff auf die Anwendungen und Daten des Unternehmens Zugang zu erhalten und zu behalten. Der Zero-Trust-Ansatz stützt sich auf Echtzeit-Sichtbarkeit der Benutzeridentität und Berechtigungen auf jedem Gerät, um potenzielle Datenverletzungen zu verhindern.
Alle Daten dort bewahren, wo sie sich befinden
SOC Primes Attack Detective beruht auf den ZTA-Meilensteinen, die es Organisationen ermöglichen, ihre Cybersicherheitsposition risikogerecht zu optimieren. Es bietet vollständige Sichtbarkeit basierend auf den organisationsspezifischen Protokollen, um Daten in ihrem nativen Standort abzufragen. Dies ermöglicht es, Datenverdopplung oder -verteilung und mögliche Inkonsistenzen bei Berechtigungen für dieselben Daten an verschiedenen Standorten zu vermeiden, was die Einhaltung der grundlegenden Zero-Trust-Prinzipien sicherstellt und gemäß der operativen Definition von ZTA nach NIST SP 800-207 mit den Prinzipien des geringsten Privilegs in Einklang steht.
Klare Trennung zwischen Kontroll- und Datenebene
SOC Prime behandelt SIEM-, EDR- und Data-Lake-Plattformen als Datenebenen im Einklang mit dem NIST SP 800-207 Zero Trust Architekturstandard. Die SOC Prime Plattform stattet Teams mit fortschrittlichen Werkzeugen für Bedrohungserkennung und Jagd, Durchführung von Datenprüfungen, Quelle von Regeln und Abfragen, dem Senden von Erkennungsalgorithmen an die verwendeten Plattformen, ohne dabei Daten zurückzunehmen, im Gegensatz zu anderen Anbieteransätzen aus.
Durch die Trennung von Daten- und Steuerungsebenen befolgt SOC Prime NIST 800-207, indem es rollenbasierten Zugang ohne Speichern, Übertragen oder Vererben von SIEM-, EDR- oder Data-Lake-Anmeldedaten oder anderen sensiblen Daten gewährleistet. Gemäß dem Zugriffsanforderungsverfahren des Unternehmens kann der Zugriff auf die Daten der Organisation und jede SIEM-Umgebung nicht automatisch vererbt werden. Verschiedene Konten werden für die Konfiguration der Attack-Detective-Richtlinie von SOC Prime und für den Datenzugriff in verschiedenen Mandanten verwendet, mit einer klaren Trennung zwischen Steuerungs- und Datenebene.
Mit KI unterstütztes Zero-Trust
Gartner identifiziert KI als wichtigen Motor für den Aufbau einer skalierbaren Zero-Trust-Architektur. Bis 2028 werden 60 % der Zero-Trust-Lösungen KI nutzen, um in Echtzeit ungewöhnliches Verhalten und potenzielle Bedrohungen zu erkennen, was proaktive Cybersicherheitsreaktionen ermöglicht.
SOC Prime bietet KI-gestützte Bedrohungserkennung, die SIEM-, EDR- und Data-Lake-Systeme verbessert und gleichzeitig den Datenschutz priorisiert. Benutzer kontrollieren ihre Daten und sorgen so für Sicherheit ohne zusätzliche Kosten. SOC Prime-Benutzer entscheiden, was gesendet werden soll, wann es gesendet wird und ob die KI-Funktionalität überhaupt aktiviert werden soll. Da sich die KI weiterentwickelt, wird ihre Integration in das Zero-Trust-Modell der Organisation dazu beitragen, eine widerstandsfähigere Cybersicherheitsposition aufrechtzuerhalten.
Überlegungen für Zero Trust auf organisatorischer Ebene
Zero-Trust-Sicherheit, einst ein Konzept, wird nun zunehmend als entscheidende Antwort zur Sicherung der digitalen Evolution und zur Bewältigung komplexer Cyberbedrohungen gesehen. Sie kann jedem Unternehmen zugutekommen, ist aber besonders wertvoll für Unternehmensschutz, wo der Schutz von Multi-Cloud-, Hybrid- und Legacy-Systemen, nicht verwalteten Geräten und SaaS-Anwendungen von größter Bedeutung ist. Es ist auch zwingend notwendig, wenn es darum geht, sich ständig weiterentwickelnde Bedrohungen wie Ransomware -Angriffe und interne Bedrohungen anzugehen. Darüber hinaus kann Zero Trust, wenn Organisationen mit allgemeinen Sicherheitsherausforderungen konfrontiert sind, wie begrenzter SOC-Expertise, Bedenken hinsichtlich der Benutzererfahrung und Hindernisse bei der Einhaltung von Branchenstandards, diese Anforderungen erfüllen und eine solide Rendite ihrer Sicherheitsmaßnahmen bieten.
In Anbetracht der Vorteile der Einführung eines Zero-Trust-Ansatzes kann dieser jedoch keine eigenständige Lösung sein und sollte Teil umfassenderer Cybersicherheitsstrategien sein. Organisationen sollten auch in die Einführung verantwortungsvoller KI-Technologie, umsetzbarer Bedrohungsintelligenz und Automatisierung investieren, um die Cyber-Resilienz gegen aufkommende Bedrohungen zukunftssicher zu machen.